Swiss Family Robinson
DIE ROBINSONS - AUFBRUCH INS UNGEWISSE THE ADVENTURES OF SWISS FAMILY ROBINSON
roman

FOLGEN
Buch 1 - Aufbruch ins Ungewisse Buch 2 - Die Insel der Götter  
Buch 3 - Ungebetene Gäste Buch 4 - Die Meerjungfrau
Buch 5 - Emilys Schatz Buch 6 - Böse Geister
Buch 7 - Rückkehr der Piraten Buch 8 - Die Höhle
Buch 9 - Das Verlorene Paradies Buch 10 - Am Ende des Weges

DIE SCHWEIZER FAMILIE ROBINSON - Die Romanvorlage

Der Roman, der heute ein Klassiker der Kinderbuchliteratur ist, wurde 1813/1814 von Johann David Wyss (1743-1818) geschrieben. Das Buch wurde von Wyss' Sohn Johann Rudolf Wyss (1781-1830, Autor der Schweizer Nationalhymne) redigiert.

Inspiriert wurde Wyss durch "Robinson Crusoe" (1719) von Daniel Dafoe (1660?-1731).

"Robinson Crusoe" gilt als der erste wahre Roman in englischer Sprache. "Das Leben und die seltsamen überraschenden Abenteuer des Robinson Crusoe" basiert auf den Erfahrungen des schottischen Seefahrers Alexander Selkirk (1676-1721), der auf eigenen Wunsch auf den Juan Fernandez Inseln ausgesetzt wurde und über vier Jahre dort verweilte, ehe er im Februar 1709 gerettet wurde. Später wurden die Inseln umbenannt in Alexander Selkirk Insel und Robinson Crusoe Insel. Die Inseln liegen am 80° Längengrad, zwischen dem 30° und 40° Breitengrad, und gehören heute zu Chile.

Im Roman "Die Schweizer Familie Robinson" ist das Schiff mit Siedlern unterwegs, so dass die Familie alles hat, was man zum leben braucht, als sie Schiffbruch erleiden und sich auf eine einsame Insel rettet. Wyss nimmt sich sehr viele dichterische Freiheiten heraus und versetzt Tier- und Pflanzenarten aus der ganzen Welt auf die Insel, ohne Rücksicht auf die klimatischen Bedingungen ihrer Herkunft. Die Robinsons taufen die Insel Neue Schweiz und sind 10 Jahre dort gestrandet, ehe sie von einem Schiff gefunden werden. Im Buch werden die Eltern nie mit Vornamen genannt, sondern nur als Mutter oder Vater angesprochen. Sie haben vier Söhne, dem Alter nach: Fritz, Ernst, Jack und Franz. Es gibt auch mehrere Hunde im Laufe der Jahre, von denen einer den Namen Bruno trägt. (Auch Robinson Crusoe hatte übrigens einen Hund, der namenlos war, und einen Papagei, der Poll hieß.)

Die Geschichte der "Schweizer Familie Robinson" ist schlichtweg phantastisch, wenn auch aus heutiger Sicht vielleicht etwas naiv. Dennoch ist sie amüsant und unterhaltsam.

Sowohl "Die Schweizer Familie Robinson" als auch "Robinson Crusoe" wurden vielfach verfilmt, teilweise abgewandelt und in andere Umgebungen versetzt, wie z.B. im Spielfilm "Robinson Crusoe auf dem Mars" (1964), oder in der Fernsehserie "Lost in Space" (1965-68). Selbst Walt Disney hat es sich nicht nehmen lassen, 1960 einen Spielfilm über die "Schweizer Familie Robinson" zu produzieren, der in Deutschland unter dem Titel "Dschungel der Tausend Gefahren" gelaufen ist.

Die Serie "Die Robinsons - Aufbruch ins Ungewisse" hält sich enger an die Romanvorlage, als alle anderen Verfilmung, die ich bisher gesehen habe. Allerdings habe ich bei weitem nicht alle gesehen.

Der Vorname des Vaters, David, in der Serie stammt höchstwahrscheinlich vom zweiten Vornamen des Autors, wie auch der Nachname des Großvaters, Oscar Wyss, zweifelsfrei auf dem Nachnamen des Autors basiert. Der Vorname der Mutter, Elizabeth, hat sich in zahlreichen Verfilmungen als sehr beliebt erwiesen. Die Änderung des Geschlechts der Kinder aus dramaturgischen Gründen ist in vielen Verfilmungen des Stoffes zu beobachten.

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